INSA-Umfrage nach sicheren Herkunftsstaaten
Insgesamt ist eine Mehrheit der Befragten dafür, dass Georgien sowie Tunesien, Marokko und Algerien zukünftig als sichere Herkunftsländer gelten.
Aufgeteilt nach dem Geschlecht zeigt sich, dass mehr Männer als Frauen dieser Ausweitung der sicheren Herkunftsländer zustimmen. So sind 59 Prozent bei den Männern und 54 Prozent bei den Frauen dafür. Die Ablehnung ist bei beiden Geschlechtern etwa gleichauf, allerdings zeigt sich, dass Frauen hinsichtlich dieser Fragestellung deutlich häufiger keine Antwort wissen oder abgeben wollen als Männer.
Die Zustimmung dieser Aussage steigt mit dem Alter der Befragten geglättet betrachtet deutlich an. So stimmt knapp ein Drittel (30 %) der 18- bis 24-Jährigen zu, während dies bei den über 65-Jährigen gut zwei Drittel (68 %) der Befragten sind. Die Ablehnung ist bei den 18- bis 24-Jährigen mit 25 Prozent am größten, jedoch geben diese auch am häufigsten keine Angabe ab.
Die größte Zustimmung kommt von den Wählern der AfD (86 %), gefolgt von den Wähler der FDP (75 %). Die geringste Zustimmung kommt von den Grünen: zwei von fünf Befragten (40 %) stimmen dieser Aussage zu. Knapp ein Drittel der Wähler der Grünen (32 %) und der Linken (29 %) lehnen die Ausweitung der sicheren Herkunftsländer ab, gefolgt von 23 Prozent der SPD-Wähler. Die geringste Ablehnung kommt von den Wähler der AfD (6 %).
Aufgeteilt nach dem Einkommen zeigt sich, dass die Befürwortung der Ausweitung von sicheren Herkunftsländern ansteigt, je höher das Haushaltsnettoeinkommen ist. Die Ablehnung eines solchen Vorgehens ist unter Berücksichtigung der statistischen Standardabweichung bei allen Einkommensgruppen in etwa auf dem gleichen Niveau. Die kleinste Einkommensgruppe gibt zu 15 Prozent keine Antwort, was ein deutlich höherer Wert ist als bei den restlichen Gruppen.